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Wer war Olof von Dalin?

Olof von Dalin (1708-1763) war ein vielseitiger schwedischer Dichter, Schriftsteller und Historiker.

Er wurde in einem Pfarrhof in Vinberg, Halland, geboren, studierte Literatur, Philosophie und vor allem Geschichte in Lund. Nur 19 Jahre alt zog er nach Stockholm. Dort wurde er anfangs Hauslehrer in einer Adelsfamilie mit kultiviertem und einflussreichem Umgangskreis, und bald hat man in der Hauptstadt Dalins schriftstellerisches Talent entdeckt.

Sein Werk war großartig und vielfältig – hier nur einige Beispiele:

Zwei Jahre lang, 1732 – 1734,  erschien, anonym, seine satirische Wochenzeitschrift „Then Swänska Argus“, ein großer Lesererfolg, in dem er aktuelle Ideen und Ereignisse aus In- und Ausland in modernem und lebhaftem Stil diskutierte. Oft wird er ”Schwedens erster Journalist” genannt.

Satirisch ist  auch seine kleine  Allegorie über die schwedische Geschichte „Sagan om Hästen (Das Märchen vom Pferd)”.

Ein umfangreiches historisches Werk ist seine „Svea Rikes Historia (Geschichte des Reiches Schweden) in 4 Bänden.
Die Geschichte wurde ins Deutsche übersetzt und in Greifswald gedruckt.

Sein ganzes Leben hat Dalin auch Poesie geschrieben; über 2000 Gedichte und Lieder verschiedener Art. Viele Gedichte wurden gesungen und lassen sich noch heute singen.

In Deutschland hat Klaus-Rüdiger Utschick, Anacreon-Verlag, München, sich sehr für schwedische Dichtung, vor allem Lieder, interessiert, und u.a. eine Auswahl von Dalins Liedern ins Deutsche übersetzt. Wir zeigen zwei Beispiele, ”Skatan sitter på Kyrko-Torn” och  ”Nöjd Levnad”.

Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Olof_von_Dalin
https://anacreon.de/dalin/dalin.php?lied=1